Mit dem neuen Ubuntu 12.10 kamen auch neue Versionen von Kubuntu (mit KDE) und Lubuntu (mit LXDE). Schon die Anmeldebildschirme begeistern. Beide Versionen wirken in der Bedienung flotter, obwohl KDE am oberen und LXDE eher am unteren Ende der Desktopmanager stehen.
Wenn man bei KDE nach dem dritten Versuch anerkennt, dass man den zweiten Bildschirm wohl nur als erweiterten Desktop behalten kann, wenn man das auch als Standardeinstellungen speichert, macht der Desktopmanager einen guten Eindruck. KDE ist ausgereift, arbeitet zügig, bietet jede Menge Effekte oder einen Modus ohne diese. Bugs findet man praktisch keine. Alles wirkt wie aus einem Guss. Aktivities und die Desktop Widgets kann man nutzen, muss man aber nicht, ich nicht! 🙂
Bei LXDE hingegen vermisst doch immer wieder Funktionen, schon das Hinzufügen eines Programms zum Schnellstart in der Leiste wirkt irgendwie extrem Umständlich. Unter KDE geht das per “Anpinnen”-Ähnlicher Haptik mit 2 Klicks, einmal rechts, einmal links. LibreOffice wurde unter Lubuntu dem schnelleren AbiWord geopfert mit dem man vielleicht leben kann, ich aber nicht mit leben will. Bei genug Ram, ohne Effekte, deaktiviertem File-Indexer ist KDE trotz Schwergewichtsklasse durchaus auch auf älteren Geräten gut zu bedienen.
Unity ist für Linux Neulinge mit schneller Festplatte sicher nicht verkehrt, aber für mich nicht das Wahre. Die feste Menüleiste. Titelleisten-Icons links und die beschränkte “Taskleiste” und erst der Modus mit zwei Bildschirmen lassen mich damit nicht recht warm werden.
Wenn ich einen Tag mit dem Macbook unterwegs war oder an einem Windows-Rechner gearbeitet habe, freue ich mich wieder auf mein schönes Kubuntu 12.10.